Am Freitag war es in Maranello soweit. Die Rote Göttin für die Saison 2013 wurde der Weltöffentlichkeit präsentiert. Bereits einige Tage zuvor war der Name der WM-Hoffnung der Scuderia bekanntgegeben worden; der neue Bolide trägt den Namen F138. In dieser Kombination steht die Nummer 13 für die Jahreszahl und die 8 für die letzte Saison, in der Motoren mit acht Zylindern an den Start gehen werden.

Das neue Arbeitsgerät von Fernando Alonso und Felipe Massa weist als prägnantesten Unterschied eine verschönerte Nasenpartie auf. Möglich macht dies ein strukturell irrelevantes Bauteil, das aus optischen Gründen über den Hocker gebaut werden darf.

Ob schöne Nase oder nicht, wichtig ist für die Scuderia vor allem, dass der F138 - anders als sein Vorgänger - ab den ersten Testfahrten bei der Musik ist und in Australien zu den Sieganwärtern zählt. "Wir können schneller oder auch langsamer als die anderen sein, aber bestimmt nicht anderthalb oder zwei Sekunden hinter der Pace - das wird nie wieder passieren, denn damit haben wir letztes Jahr wirklich einen Negativrekord aufgestellt", schickte Ferrari-Star Fernando Alonso mahnende Worte an sein Team. Nach 2007, als Kimi Räikkönen für Ferrari letztmals den Titel holte, will der Spanier in der kommenden Saison endlich die Siegesserie von Sebastian Vettel stoppen und sich zum dritten Mal zum Weltmeister krönen.

Auf einen starken Boliden hofft auch sein Teamkollege Felipe Massa. Der Brasilianer geht zum achten Mal mit dem italienischen Team in eine WM-Saison und will sich keineswegs hinter Alonso als Nummer 2 einsortieren. "Ich glaube an mich selbst. Ich weiß, dass ich ein Champion sein kann, ich weiß, dass ich gewinnen kann, ich weiß, dass ich wieder dorthin kommen kann, wo ich schon in meiner Karriere war", gibt sich der Brasilianer höchst motiviert.