Bei den Testfahrten in der nächsten Woche in Jerez kommt es zum ersten Kräftemessen der Saison 2013. Geht es nach Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, wird abermals Sebastian Vettel die Nase vorne haben und sich zum vierten Mal zum Champion krönen. "In der Reihenfolge sehe ich Vettel, Alonso, Button und Hamilton als Favoriten im Rennen um den Titel", sagte der Brite gegenüber der Gazzetta dello Sport.

Besonders gespannt ist Ecclestone auf das rundumerneuerte Mercedes-Team, bei dem Lewis Hamilton Michael Schumacher ersetzt und mit der Ablöse von Norbert Haug durch Toto Wolff eine neue Ära eingeläutet wurde. Zudem räumt der F1-Zampano McLaren in der neuen Saison vielversprechende Chancen ein. "Viele werden nicht meiner Meinung sein, doch McLaren ist meiner Ansicht nach jetzt ausgewogener", schätzte er die Lage ein. "Button wird sein Potenzial besser abrufen können."

Zehn Teams bevorzugt

Dass man mit Ferrari immer zu rechnen hat, ist auch Ecclestone bewusst. "Ferrari wird stark sein, ich habe keine Zweifel. Das Team muss jedoch gut starten, es kann nicht die ersten fünf, sechs Rennen abwarten, um dann wieder aufzutauchen", erinnerte er an die letzte Saison, als die Scuderia der Konkurrenz zunächst hinterherhinkte.

Nach dem Ausscheiden von HRT werden aller Voraussicht nach nur noch elf Teams an der Weltmeisterschaft teilnehmen, da ein Start von Scorpion, das HRT übernehmen will, als äußerst unwahrscheinlich gilt. "An der Formel 1 dürfen nur die Besten teilnehmen, nicht Teams, die Schwierigkeiten haben", führte Ecclestone aus, der sich sogar noch weniger Rennställe vorstellen könnte. "Ich wäre für eine maximale Zahl von zehn Teams. Das ist die ideale Zahl, um die Meisterschaft bestens zu verwalten."