In den vergangenen drei Jahren konnte Mercedes in der Formel 1 nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren, doch das soll sich ändern. Dieter Zetsche, der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, geht davon aus, dass sein hauseigener Rennstall im Jahr 2014 um die Weltmeisterschaft mitfährt. Um ihn bei Laune zu halten, könnte das auch notwendig sein, denn die Ergebnisse 2012 bezeichnete er trotz des Siegs von Nico Rosberg in China als nicht gut genug.

"Die Formel 1 ist eine sehr sichtbare Plattform und wir geben ohne Zweifel viel Marketing-Budget aus, um dort mitzufahren, da sie nahe an unserem Kerngeschäft liegt. Weil sie aber so sichtbar ist, sehen die Leute schnell, ob man erfolgreich ist oder nicht und ob die Ergebnisse den Erwartungen entsprechen. Für Mercedes müssen diese Erwartungen lauten, dass wir in jedem Rennen vorne um den Sieg mitfahren. Obwohl wir voriges Jahr einen Sieg hatten, kann man nicht sagen, dass wir in einer Position waren, um überall als Sieger angesehen zu werden", erklärte Zetsche bei der Detroit Motor Show.

Aus diesem Grund habe es auch einige Änderungen gegeben, führte er weiter aus. Mit Lewis Hamilton kam ein neuer Fahrer, Niki Lauda wurde zum Aufsichtsratsvorsitzenden des Formel-1-Teams gemacht und Motorsportchef Norbert Haug nahm seinen Hut. Im Personalbereich soll sich laut Zetsche noch mehr tun, wobei das nicht alles ist. "Wir haben gesehen, der Motor war der Beste oder unter den Besten und die Fahrer gehörten auch zu den Besten. Das echte Problem war das Chassis und daran arbeiten wir. Die kommende Saison wird uns wohl nicht die Möglichkeit bieten, die vollen Auswirkungen der Änderungen zu zeigen, aber 2014 werden wir eine gute Chance auf die Weltmeisterschaft haben, vor allem mit dem neuen Motoren-Reglement. Der Schlüssel ist, für diese Gelegenheit das Chassis und den Motor zu optimieren."