Am Mittwoch ließ Sauber die Katze aus dem Sack und gab bekannt, dass Nico Hülkenberg in der kommenden Saison einen Sauber-Boliden pilotieren wird. Schon lange wurde über einen Wechsel des Deutschen von Force India zum Schweizer Rennstall spekuliert, doch für Johnny Herbert ist der Schritt unlogisch. Immerhin liegt Sauber in der Konstrukteurswertung nur eine Position vor Force India.

"Ich sehe das nicht als wirklichen Schritt nach vorne an, denn Force India und Sauber kämpfen im Rennen um die gleichen Platzierungen. Das ist kein großer Schritt nach vorne, sondern nur ein Schritt zur Seite", erklärte Herbert. Auch wenn Sauber dieses Jahr ein gutes Auto gebaut hat, fehlt Herbert der wirkliche Durchbruch. "Bisher haben wir drei gute Rennen von Pérez und ein gutes Rennen von Kobayashi gesehen - das war's", so Herbert.

Das konstantere Team sei seit der Sommerpause Force India gewesen. "Sie waren immer da und holten Punkte", sagte Herbert. So mancher Experte vermutet hinter dem Sauber-Wechsel nur einen kurzfristigen Stopp ehe Hülkenberg zu Ferrari geht. Herbert zählt nicht dazu. "Es gibt viele Gerüchte, weil Sauber mit Ferrari-Motoren fährt, aber ich persönlich denke nicht, dass die Gerüchte stimmen", verriet Herbert.