Nach vier enttäuschenden Rennen hat McLaren nur noch eine Außenseiterchance, wenn es um beide WM-Titel geht. Der Rennstall ist sich bewusst, dass sie im Laufe der Saison wichtige Punkte weggeworfen haben. "Was die Zuverlässigkeit angeht, waren wir dieses Jahr nicht perfekt. In Monza hatten wir ein Problem mit dem Benzinsystem, in Singapur gab es ein Problem mit dem Getriebe und in Suzuka sowie Korea gab es Probleme mit der Aufhängung", zählte Sam Michael auf.

All diese Probleme hatten laut dem McLaren-Sportdirektor unterschiedliche Ursachen. "Diese Dinge passierten nicht systematisch, somit sollten sie dieses Wochenende nicht wieder vorkommen. Wenn es in Indien Probleme gibt, dann ist es ein neues Problem und hat nichts mit den vorhergehenden zu tun", stellte Michael klar. Hinter den Kulissen arbeitet McLaren emsig daran, die Zuverlässigkeitsprobleme in den Griff zu bekommen, denn man ist sich klar, dass man 2013 die WM nur gewinnen kann, wenn das Auto schnell und standfest ist.

"Die Zuverlässigkeit ist entscheidend. Um die WM zu gewinnen, müssen wir unsere Probleme in den Griff kriegen. Es ist unser Ziel eine 100-prozentige Standfestigkeit zu bekommen. Das schließt alles mit ein, auch die Boxenstopps. Das ist ein kontinuierlicher Prozess, in dem wir mittendrin stecken", erklärte Michael. Red Bull und Ferrari hätten in diesem Punkt einen besseren Job gemacht. "Uns allen ist bewusst wie viel uns die Probleme 2012 gekostet haben. Zu Saisonbeginn waren unsere Konkurrenten nicht so schnell wie wir, aber sie waren standfest", so Michael.