Die bisherigen Trainingssessions in Indien haben gezeigt, dass der Buddh International Circuit nicht besonders hart mit den Reifen umgeht. Somit geht Pirelli davon aus, dass einige Teams eine Ein-Stopp-Strategie versuchen werden. "Es ist wie zuletzt in Korea eine Grenzsituation. Es kommt darauf an wie sehr der Vorderreifen gefordert wird, speziell in Kurve 10 und 11", erklärte Paul Hembery.

Der Reifenverschleiß variiert laut dem Motorsportdirektor von Team zu Team. Sollte ein Team mit einer Mischung 20 bis 25 Runden fahren können, sei eine Ein-Stopp-Strategie möglich. Ein heißer Kandidat für diese Strategie ist Lotus, nachdem Kimi Räikkönen am Freitag um die 25 Runden mit dem weichen Reifen abspulte.

Doch nicht der geringe Reifenverschleiß, sondern der Zeitunterschied zwischen den beiden Mischungen im Training war für Pirelli eine Überraschung. "Es gab kaum Verschleiß, aber der Performance-Unterschied ist massiv. Er beträgt zwischen 0,5 und 1,6 Sekunden je nach Team", verriet Hembery. Im Rennen rechnet Pirelli mit einem Unterschied zwischen 0,8 bis 1 Sekunde.