P10 im ersten Freien Training, P5 im zweiten Freien Training - doch Kimi Räikkönen warnt davor, zu viel in die Platzierung hinein zu interpretieren. Der Speed des E20 sei am Freitag nicht außergewöhnlich gewesen. "Es ist immer schwierig einzuschätzen, was die anderen machen. Es stimmt, dass wir auf einigen Runden schneller waren, aber die anderen könnten einen Fehler gemacht oder etwas ausprobiert haben", erklärte der Lotus-Pilot.

Auf einer schnellen Runde sieht er zwar noch Raum für Verbesserungen, doch groß ist der Spielraum nicht. "Im letzten Rennen habe ich gesagt, dass wir ungefähr acht Zehntel langsamer sind als Red Bull. Im Qualifying war der Abstand dann doch enger, wobei ich glaube, dass sie keinen perfekten Job gemacht haben. Hier sollte der Abstand ähnlich sein", meinte der Finne. Auch die Pace, die er am Freitag auf den Longruns fuhr, wollte Räikkönen nicht überbewerten.

"Red Bull ist immer noch schneller als wir. Wir sind vielleicht ein wenig näher dran, aber wir haben nicht deren Speed", gab Räikkönen offen zu. Einige verlorene PS gehen auf die Kappe des neuen Coanda-Auspuffs, den Lotus in Korea erstmals bei Räikkönen einsetzte. In Indien fuhr auch Romain Grosjean mit dem System. "Auf den Geraden verlieren wir durch den Auspuff doch viel, aber hoffentlich können wir in den kommenden Rennen einiges modifizieren, um die PS zurückzugewinnen", sagte Räikkönen.