Kimi Räikkönen und Romain Grosjean hatten während des Großen Preises von Korea eine Menge zu tun. Räikkönen lieferte sich einen Kampf mit Felipe Massa sowie Lewis Hamilton. "Kimis Kampf gegen Lewis zeigte wieder einmal seine Klasse", lobte Eric Boullier den Finnen. Gegen Rennende kämpfte Grosjean mit dem McLaren-Piloten, wobei sein Hauptrivale über das Rennen Nico Hülkenberg hieß. "Ich schätze, dass ich jetzt jedes kleinste Detail des Force Indias kenne, schließlich hing ich die meiste Zeit des Rennens im Heck von Hülkenberg", scherzte der Franzose.

Am Ende musste er sich dem Deutschen geschlagen geben. "Auf meinem letzten Reifensatz kämpfte ich mit Graining, weshalb die Pace im letzten Stint nicht mehr so gut war. Vielleicht hätten wir ohne das Problem einen Platz weiter vorne landen können", meinte Grosjean. Während er auf Platz sieben landete, landete Räikkönen auf der Position, von der er gestartet war. "Platz fünf ist dort, wo wir im Moment stehen. Die gelben Flaggen haben zu Rennbeginn sicherlich nicht geholfen als ich gegen Felipe kämpfte, aber wir hatten generell nicht den Speed, um gegen Red Bull und Ferrari zu kämpfen", erklärte der Finne.

Erstmals war er im Rennen mit dem neuen Coanda-Auspuff unterwegs, aufgrund dessen er Speed einbüßte. In Indien werden beide Piloten damit an den Start gehen. "Wir haben durch den Auspuff ein wenig an PS verloren, daher war es schwierig heute an den Gegnern vorbeizugehen. Wir brauchen noch ein paar Trainingssessions, um das Teil besser zu verstehen, aber ich bin überzeugt, dass wir uns weiter verbessern werden", sagte der Lotus-Pilot. Der fünfte Platz sei das Maximum gewesen, der Sieg unmöglich.

"Das wussten wir schon im Vorfeld. Aber wir haben wieder gute Punkte in Hinblick auf die Konstrukteurswertung geholt. Und auch wenn der Abstand zum Dritten größer wird, geben wir nicht auf. Noch sind vier Rennen ausstehend", stellte Teamchef Eric Boullier klar. In der Konstrukteurswertung liegt Lotus 29 Punkte hinter McLaren auf Platz vier. In der Fahrerwertung liegt Räikkönen weiterhin auf Platz drei, 42 Punkte hinter dem Zweitplatzierten Fernando Alonso. "Der Rückstand ist ziemlich groß, somit wird es schwer den Titel zu holen, aber wir werden weiter pushen", betonte Räikkönen.