Lewis Hamilton hatte bis zuletzt an seine Chance in der Weltmeisterschaft geglaubt, nach einem zehnten Platz beim Korea GP warf er nun aber auch noch das letzte Fünkchen Hoffnung über Bord. "Ich sehe uns nicht mehr im Kampf", erklärte der McLaren-Pilot auf die Frage nach der Weltmeisterschaft. Schließlich sei er nun rund 60 Punkte hinter der Spitze.

Dennoch will der Brite nun weiterhin Druck machen und niemals aufgeben, nicht zuletzt um McLaren noch in Sachen Konstrukteurs-Meisterschaft unter die Arme zu greifen. "Ich hoffe, Jenson und ich können in den nächsten Rennen noch ein paar starke Ergebnisse erzielen und das Team so weit wie möglich in der Konstrukteurs-Meisterschaft nach oben bringen", zeigte er die Ziele für die letzten vier Saisonrennen auf.

Extrem enttäuscht ist Hamilton allerdings darüber, dass er in der Mitte der Saison nochmals die Spitze deutlich im Blick hatte, es zum Ende hin aber wieder anders aussieht. "Aber so ist Motorsport", erkannte er pragmatisch. Wie gut es um seine WM-Chancen für das nächste Jahr steht, ist momentan schwer zu sagen, doch in Korea zeigte sein neues Team Mercedes keine gute Leistung. Das interessierte Hamilton aber nicht. "Ich achtete nicht darauf was sie taten, sondern konzentrierte mich nur darauf, was ich zu tun hatte." Nachdem sich der Kampf an der Spitze nun in einen Zweikampf zwischen Fernando Alonso und Sebastian Vettel verwandelt hat, machte er zum Schluss aber keine Umschweife, wem er den Titel wünscht: "Ich hoffe, Fernando macht weiterhin Druck."