Immer wieder wurde Sergio Pérez als möglicher Nachfolger von Felipe Massa bei Ferrari gehandelt. Doch mit seiner Verpflichtung bei McLaren machte der Mexikaner den Spekulationen ein Ende. Abseits des Japan GP gestand er, dass Ferrari für ihn gar keine Option war. "Natürlich haben wir miteinander gesprochen, schließlich bin ich Mitglied der Akademie. Wir haben Kontakt, aber Ferrari war für mich keine Option", sagte der Noch-Sauber-Pilot. Für ihn ist McLaren das beste Team.

"Das ist der beste Ort, an den ich gehen kann. Ich bin glücklich und Ferrari dankbar, dass sie mir geholfen haben einen Fuß in die F1 zu bekommen. Aber jetzt heißt es für mich weiterzugehen", sagte Pérez. Anders als für die Medien war für ihn nie klar, ob er tatsächlich als Massa-Nachfolger für die Scuderia in Frage kam. "Ich habe nie gewusst, ob Ferrari mich wollte oder nicht. Ich glaube, dass sie mit Massa zufrieden sind. Er ist ein guter und vor allem F1-erprobter Fahrer", meinte Pérez, der sich bewusst ist, dass er noch kein F1-erprobter Pilot ist.

Auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo sah die geringe Erfahrung des Mexikaners als Problem an. Diese Kritik stieß Pérez sauer auf und auch mit ein wenig Abstand versteht er die Argumentation nicht: "Vielleicht braucht man als Ferrari-Pilot tatsächlich mehr Erfahrung. Für ihn bin ich vielleicht zu jung für Ferrari, aber ich fühle mich bereit für ein Top-Team. Ich respektiere Lucas Meinung, er hat dieses Argument gebracht. Was es tatsächlich bedeutet, sollte man ihn fragen", erklärte Pérez.

Schon seit längerem stand der Mexikaner mit McLaren in Kontakt, versuchte aber vor der Presse keine Informationen über seine Optionen rauszugeben. "Wenn ich irgendwann einmal eine Frage zu McLaren mit Ja beantwortet hätte, dann hätten die Fragen nicht mehr aufgehört. Ich wollte die Sache nicht unnötig aufbauschen. Mein Fokus liegt im Moment sowieso auf Sauber. Es stehen noch sechs Rennen aus und ich möchte das Team, bevor ich es verlasse, in der Konstrukteurswertung so weit wie möglich nach vorne bringen", stellte Pérez klar.