Die Saison 2012 verlief bislang denkbar ungünstig für Felipe Massa. Der kleine Brasilianer sah das gesamte Jahr über kein Land gegen seinen Stallgefährten Fernando Alonso. Während der spanische WM-Leader 194 Punkte auf seinem Punktekonto hat, rangiert Massa mit 51 Zählern zwischen Sergio Perez und Paul di Resta auf Platz 10.

Obwohl der Trend des Vizeweltmeisters von 2008 in den letzten Rennen nach oben zeigte, fühlt sich Ferrari nicht dazu genötigt, schnell eine Entscheidung herbeizurufen. Auf die Frage nach dem Zeitpunkt der Bekanntgabe antwortete Teamchef Stefano Domenicali nur mit wenigen Worten: "Ich weiß es nicht, ich werde Sie mit dieser Frage alleine lassen."

Alternativen für Massa gibt es genügend. Immer wieder werden die beiden Force-India-Piloten Nico Hülkenberg und Paul di Resta ins Gespräch gebracht. Auch Sergio Perez, den Luca di Montezemolo unlängst als zu unerfahren bezeichnete, sorgt nach wie vor für viel Gesprächsstoff in den Gazetten.

Weshalb sich Ferrari nicht beeilen muss, gab Domenicali ebenfalls zu Protokoll: "Es gibt keine Grenze im Reglement, wie Sie wissen." Das macht nicht gerade Hoffnung auf ein baldiges Ende der Spekulationen, zumal der Italiener wissen ließ, dass es in solchen Angelegenheiten nicht auf die externe Kommunikation ankäme.