Ein Unfall mit Folgen: Michael Schumacher wird für seinen Crash mit Jean-Eric Vergne beim Singapur GP bestraft. Die Stewards brummten dem Mercedes-Piloten eine Strafversetzung um zehn Plätze für das kommende Rennen im japanischen Suzuka auf. Der Rekord-Weltmeister erhält eine 10- statt 5-Platz-Strafe, weil es bereits sein zweites Vergehen dieser Art in der laufenden Saison ist. In Barcelona kollidierte Schumacher mit Bruno Senna und wurde für das darauffolgende Rennen in Monaco mit einer Strafe belegt.

"Der Fahrer gab zu, dass die Kollision sein Fehler war, weil er die Bremsleistung des Autos mit geringerem Reifengrip nach der Safety-Car-Phase nicht richtig einschätzte", heißt es in der Urteilsbegründung der Stewards.

Sofort entschuldigt

Schumacher beschrieb die Situation nach Rennende so: "Ich bin mir nicht ganz sicher, warum es zu diesem Unfall gekommen ist. Ich bremste, aber die Verzögerung war nicht so wie es normalerweise der Fall ist. Deshalb ließ es sich leider nicht vermeiden, auf das Auto vor mir aufzufahren."

Sein Unfallgegner Vergne glaubte, dass sich Schumacher einfach verbremst habe - nahm dem Deutschen den Zwischenfall allerdings nicht übel. "Ich nehme an, Michael hat ein bisschen zu spät gebremst und konnte es nicht verhindern, in mich zu fahren", sagte der Franzose, der schon kurze Zeit nach dem Unfall Schumachers Entschuldigung erhielt. "Es gibt deswegen keinen Grund, sauer zu sein. Derartige Dinge geschehen im Rennsport und selbst der erfahrenste Pilot im Feld kann Fehler machen. Er hat sich entschuldigt und damit ist die Sache erledigt."