Lotus galt als Geheimfavorit für die zweite Saisonhälfte, was bisher nicht aufgehen wollte. Am Samstag zeigte sich das Team nicht besonders begeistert von den Startplätzen acht für Romain Grosjean und Kimi Räikkönen in Singapur. Vor allem nach einem starken Wochenende in Budapest - einer Strecke mit ähnlichem Charakter - hatten sich viele deutlich mehr ausgerechnet, so auch Teamchef Eric Boullier. "Daher sind wir natürlich ein bisschen enttäuscht, dass wir nur Achter und Zwölfter sind", so der Franzose, der die Erwartungen, die vor allem von außen kamen, als etwas zu hoch einstufte.

In Singapur war das Team wieder zu einigen Spezifikationen des Hungaroring zurückgekehrt, um zu testen, ob die aktuellen Entwicklungen in die richtige Richtung gehen. Wenngleich dieser Ansatz nicht der optimale zu sein scheint, blickt Boullier bereits optimistisch auf das nächste Rennen in Japan voraus. "Wie auch dieses Wochenende wird es schwierig werden, aber wir müssen konzentriert und fokussiert auf die Dinge bleiben, bei denen wir wissen, dass sie am Auto funktionieren."

Insgesamt ist der Teamchef mit seiner Mannschaft und deren Arbeit in einem sehr harten Jahr sehr zufrieden. Primär entscheidend sei es, immer weiterzuentwickeln. "Ich denke, in diesem Bereich arbeiten wir sehr gut, aber meiner Meinung nach hatten wir Probleme, hier ein perfektes Wochenende abzuliefern."