Im Qualifying von Singapur war für Fernando Alonso nicht viel zu holen, da der Ferrari auf dem Stadtkurs nicht so wollte wie der Spanier. Dadurch landete er am Ende auf Platz fünf, der Abstand zu Polesetter Lewis Hamilton war mit rund neun Zehntelsekunden relativ groß. Dennoch hat er seinen Glauben an einen Podestplatz nicht aufgegeben. "Wir hatten das ganze Wochenende Probleme. Wir waren im Training und im Qualifying nicht schnell genug. Wir sind so weit von der Pole weg, da kann man nicht mitkämpfen. Jetzt müssen wir auf morgen schauen", sagte er.

Alonso erwartete ein hartes Rennen, das nicht nur den Fahrern sondern auch den Autos zusetzen wird. "Es wird hart für Aufhängung, Getriebe, Bremsen und mit den Temperaturen. Es ist Konzentration gefragt, weil die Mauern sehr nahe sind. Das ist ein Rennen, das wir beenden müssen und wenn jemand schneller ist als wir, dann muss man ihnen gratulieren." Wie genau die Bedingungen in Singapur den Fahrern zusetzen, konnte Alonso recht deutlich erklären. "Wir fahren bei extremen Temperaturen, im Cockpit ist es noch heißer. Das ist hart und im Helm lässt sich nicht so einfach atmen. Wir werden müde, die Körpertemperatur steigt auf 40 bis 41 Grad, man fühlt sich, als ob man alles langsamer macht, die Reflexe und die Reaktion lassen nach. Am Ende des Rennens muss man sich gut konzentrieren."

Auch auf das Wetter achten

Vorerst stellte er einmal beruhigt fest, dass er als Fünfter zumindest auf der sauberen Seite starten wird. "Wir sind in einer guten Position, damit wir um das Podest mitkämpfen können, was dieses Wochenende wohl das Maximum ist." Er baute vor allem auf die Strategie, da der Abbau der Reifen voriges Jahr ein großes Thema war und öfter gestoppt werden musste. "Morgen kann vieles eine Rolle spielen - wie etwa das Wetter, wir hören immer, dass ein Gewitter möglich ist."

Aber egal ob es regnet oder nicht, die Strecke wird sich in jedem Fall ändern. Vor der Formel 1 werden die Rahmenserien ihre Rennen fahren und dadurch noch etwas mehr Gummi auf dem Asphalt sein. "Daher müssen wir uns da anpassen und schauen, wie der Reifen dann abbaut", gab er zu bedenken. Trotz des fünften Platzes gar nicht so unzufrieden war Alonso mit dem Auto. "Ich bin mit der Balance zufrieden. Wir lagen da im Qualifiyng richtig und waren zufrieden. Doch die Leistung des Autos ist im Vergleich zur Konkurrenz nicht so gut. Daher müssen wir aufwachen und mehr arbeiten."