Felipe Massa kämpft im Moment um seinen Platz bei Ferrari - wobei die meisten diesen Kampf schon als verloren ansehen. Nun schlug der Brasilianer in Monza zurück und lieferte den tausenden jubelnden Tifosi die dritte Startposition. Damit startet der Ferrari-Pilot zum ersten Mal seit Kanada 2011 wieder in den Top-3. "Ich bin mit meiner Runde zufrieden", strahlte der 31-Jährige.

Die beiden Ferrari-Piloten hatten immer wieder versucht, sich gegenseitig Windschatten zu geben, was am Ende nicht nötig schien. "Ja, wir gaben uns Windschatten, aber ich fuhr meine beste Runde am Ende ohne Windschatten." Mit dieser Zeit von 1:24,247 Minuten musste sich Massa nur um rund zwei Zehntel Polesetter Lewis Hamilton geschlagen geben.

Überraschend allerdings die Zeit seines Teamkollegen und WM-Führenden Fernando Alonso, der 1,431 Sekunden auf Massa verlor. "Ich glaube, Fernando hatte ein Problem und konnte in Q3 nicht voll durchziehen", mutmaßte der Brasilianer und wurde kurze Zeit später von seinem Teamchef Stefano Domenicali bestätigt. "Fernando hatte ein mechanisches Problem hinten am Auto", schilderte der Italiener. "Er hat es sofort bemerkt, aber uns waren die Hände gebunden."

Nun geht der Spanier von der zehnten Startposition ins Rennen - nicht das gewünschte Ergebnis beim Heimrennen in Monza. "Wir sind sehr enttäuscht", machte Domenicali keine Umschweife. "Es hätte im Qualifying sehr gut laufen können, das hat Fernando in Q1 und Q2 bewiesen. Wir dachten, wir wären vorne dabei." Nun geht der Fokus auf das Rennen, in dem noch nicht alles verloren ist: "Wir müssen jetzt ruhig bleiben."