James Key ist zurück in der Königsklasse. Der Brite tritt als neuer Technischer Direktor von Toro Rosso die Nachfolge von Giorgio Ascanelli an. Dass die Verpflichtung am Rande des Heimrennens in Monza bekannte gegeben wurde, wertete der 40-Jährige als gutes Zeichen. "Es ist großartig, meine Arbeit für Toro Rosso in italien zu beginnen. Ich bin erst drei Tage beim Team, aber der erste Eindruck war sehr gut", sagte Key. "Ich glaube, dass Rennen ist ein wichtiger Termin für das Team, weil Sebastian Vettel hier 2008 gewonnen hat." Den ersten Kontakt zu seinem neuen Arbeitgeber habe es erst vor wenigen Wochen gegeben, erzählte der der frühere Technik-Chef von Sauber.

"Ich wurde Anfang August von Red Bull angesprochen, mit Franz Tost habe ich dann sehr schnell eine Einigung erzielt. Nun freue ich mich hier zu sein. Gereizt habe ihn vor allem die Perspektive, für ein innovatives Team wie Toro Rosso zu arbeiten, dass aus seinen begrenzten Ressourcen möglichst viel Performance herausquetschen muss. "Die Leute sind gewillt einen frischen Blick auf die Dinge zu werfen. Für mich ist es eine große Herausforderung, mit dem Team erfolgreich zu sein." Als reine Talentschmiede sieht er Toro Rosso zumindest nicht. "Ich war einigermaßen überrascht, wie groß das Team ist. Hinsichtlich der Fahrer-Situation ist die Bezeichnung Junior-Team von Red Bull vielleicht richtig, vom technischen Standpunkt betrachtet, ist der Rennstall aber komplett eigenständig."

Key stellte klar, dass die Aussicht auf eine spätere Anstellung bei Red Bull bei seiner Entscheidung keine Rolle gespielt habe. "Toro Rosso hat für mich Priorität, an eine Beschäftigung bei Red Bull denke ich nicht", sagte er. "Wenn ich mich mit der Zukunft beschäftige, dann nur damit, dass wir im nächsten Jahr in Melbourne ein gutes Auto haben." Um das zu gewährleisten, seien eventuell ein paar Umstrukturierungen notwendig, kündigte er an. "Wir müssen die Bereiche, die für die Performance verantwortlich sind, neu gliedern. Wir müssen uns anschauen, wo das Auto im Moment ist, und wie das Konzept für das nächste Jahr aussieht. Das müssen wir mit dem abstimmen, was mir wichtig ist."