Romain Grosjean hat bisher seine zweite F1-Chance nicht optimal genutzt. Der Franzose zog in sieben von zwölf Rennen den Ärger seiner Fahrerkollegen auf sich, in Belgien sogar den Zorn der Rennstewards. Die Folge: für den Italien GP ist Grosjean gesperrt. Nichtsdestotrotz hält Lotus weiterhin zu seinem Fahrer. In Singapur wird Grosjean wieder im Renncockpit sitzen - das bestätigte Teamchef Eric Boullier.

Auch für dessen Zukunft im Team sieht der Lotus-Teamchef keinerlei Probleme. "Romain hat einen Einjahres-Vertrag mit der Option, diesen langfristig zu verlängern. Nächstes Jahr wird er für uns fahren und hoffentlich auch darüber hinaus", sagte Boullier. Statt Restriktionen will Lotus seinem Fahrer mehr Unterstützung entgegen bringen. "In der Formel 1 ist das Stresslevel extrem hoch, speziell im Qualifying und beim Rennstart. Und wenn man eine zweite Chance in der F1 erhält, ist der Druck noch größer", weiß Boullier.

"Wir haben mit Romain im Winter eine Struktur verfasst, damit er sein Leben als Fahrer und all seine Aufgaben besser in den Griff bekommt. Diese Struktur müssen wir jetzt erneuern", fuhr er fort. Dass die erneuerte Struktur eine Nummer-2-Rolle für Grosjean vorsieht, dementierte der Teamchef. "Romain wird keine Nummer 2, aber Kimi kämpft um die WM und natürlich werden wir alles tun, um ihn zu unterstützen", verriet Boullier.