Die großen Erwartungen erfüllten sich nicht. Vor dem Qualifying zum Großen Preis von Belgien galten die Red-Bull-Piloten als Favoriten auf die Pole Position, im Zeittraining gehörte der RB8 allerdings nicht zu den schnellsten Autos. Im Gegensatz zu Teamkollege Sebastian Vettel, der den Sprung in die dritte Qualifikationsrunde verpasste und in der Endabrechnung Platz elf belegte, reihte sich Mark Webber immerhin noch auf dem siebten Rang ein - einen Platz hinter dem WM-Führenden Fernando Alonso.

Wegen eines Getriebewechsels wird der Australier in der Startaufstellung allerdings um fünf Plätze nach hinten versetzt und muss das Rennen vom zwölften Platz in Angriff nehmen. "Ich bin enttäuscht. Ich hätte gerne weiter vorne gestanden, gerade wegen meiner Strafversetzung", meinte Webber. "Aber wir waren heute einfach nicht schnell genug für die Spitze." Von der eigenen Leistung war der 36-Jährige aber durchaus angetan. "Alles in allem bin ich mit meiner Runde zufrieden, ich hatte einige sehr gute Abschnitte dabei, andere waren nicht ganz so gut, das Maximum wäre Platz fünf gewesen."

Teamchef Christian Horner wollte die Flinte vor dem 12. WM-Lauf aber noch nicht ins Korn werfen. "Hier kann sich alles schnell drehen", meinte der Brite. "Wir haben ein schnelles Auto. Es ist eine außergewöhnliche Startaufstellung, aber wir können nach vorne kommen." Eine Antwort darauf, warum Webber Vettel in Spa relativ deutlich distanzierte, konnte Horner noch nicht geben. "In Sektor zwei gab es einen großen Unterschied zwischen Seb und Mark. Was auch immer das Problem war, es muss dort gewesen sein." Ein Lob hatte der 38-Jährige für Pole-Mann Button parat. "Es war eine starke Runde von Jenson. Seine erste Pole für McLaren, gut gemacht."