Nach der Bestzeit im dritten Freien Training hatte so mancher auf eine Spa-Pole von Fernando Alonso getippt, doch die Ardennen-Achterbahn scheint weiterhin nicht die Strecke des Spaniers zu sein. Bisher stand der Ferrari-Pilot in Belgien noch nie auf der Pole Position, auch ein Sieg fehlt ihm auf der von allen bezeichneten "Fahrerstrecke".

"Platz sechs war heute das Maximum, mehr war nicht drin. Die Position ist ein bisschen enttäuschend und gleichzeitig eine große Herausforderung", gab Alonso offen zu. In Hinblick auf die WM kann er mit der dritten Startreihe ganz gut leben. "Ich hatte Red Bull oder Hamilton auf der Pole Position erwartet, aber meine Hauptkonkurrenten stehen hinter mir", so der Spanier, der hinzufügte: "Heute waren die schnellen Autos vorne, aber auch ungewohnte Gesichter."

Ein Grund für das enttäuschende Qualifying könnte auch ein falsch gewählter Abtriebslevel sein. "Ohne die beiden Freitagstrainings war es schwierig, die richtige Getriebeübersetzung zu wählen. Das muss aber am Freitagabend geschehen. Ohne Referenzpunkte gibt es gewisse Unterschiede zwischen den Autos. Mit einem normalen Freitag sieht es bei allen recht ähnlich aus. So gibt es eine kleine Mischung, aber das ist gut. Einige Autos werden sehr schnell sein, andere weniger. Warten wir es ab", meinte Alonso.