Das Toro-Rosso-Duo Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo wird den Großen Preis von Belgien aus der achten Startreihe in Angriff nehmen. "Ich denke, das war heute eine solide Performance von mir und dem Team", war der Franzose durchaus zufrieden. "Wir wissen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen und auch nach der langen Pause haben wir nicht erwartet, uns plötzlich in Q3 zu finden", rückte er die Erwartungshaltung zurecht.

Vergne hatte zuletzt im Qualifying immer wieder mit größeren Problemen zu kämpfen und scheiterte mehrfach am Einzug in das zweite Segment des Zeittrainings, weshalb er sich über seine Performance freute. "Ich denke, ich habe einen guten Job gemacht", hielt der Rookie fest. "Ich hatte seit dem Beginn des Jahres im Qualifying zu kämpfen, aber habe Rennen für Rennen Fortschritte gemacht und heute meinen Teamkollegen geschlagen, was zeigt, dass ich besser werde."

Trotz allem wäre unter Umständen noch mehr möglich gewesen, denn Vergne beging auf seiner schnellen Runde einige Fehler, blickte aber optimistisch auf das Rennen. "Wir wollen morgen aggressiv sein und jede Möglichkeit nutzen, die sich uns bietet", gab er selbstbewusst zu Protokoll. "Ich würde wirklich gerne ein paar Punkte nach Hause bringen, aber das wird wohl recht schwierig."

Keine Steigerung bei Ricciardo

Auch Daniel Ricciardo war nicht der Ansicht, dass seine Runde das Optimum darstellte, da er lediglich die Zeit aus Q1 reproduzieren konnte. "Normalerweise ist man in Q2 schneller und ich habe gehofft, mehr Zeit zu finden, habe es aber nicht geschafft", erklärte er. "Ich hatte Hoffnung, besser als 16. zu sein." Trotz der suboptimalen Performance blickte der Australier aber durchaus positiv in Richtung Sonntag. "Ich habe das Gefühl, dass wir morgen Nachmittag besser abschneiden können als heute, unsere Pace hat vielversprechend ausgesehen."

Chefingenieur Laurent Mekies fand lobende Worte für seine jungen Schützlinge. "Es ist ermutigend, dass wir beide Auto recht locker in Q2 gebracht haben", sagte er. "Der 15. Platz ist realistisch betrachtet auch das Optimum und spiegelt unseren aktuellen Leistungslevel gut wider. Zudem scheint es, als hätten wir den Abstand zu unseren direkten Konkurrenten etwas verringert, aber das muss erst im Rennen bestätigt werden."