Fernando Alonso ist der Pilot der Stunde und machte in dieser Saison nur mit sportlichen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Das war jedoch nicht immer so, sodass in den letzten Jahren von den Medien auch immer wieder ein durchaus unvorteilhaftes Bild des Asturiers gezeichnet worden war. Im Jahr 2007, als es bei McLaren zum stallinternen Duell mit Lewis Hamilton kam, erhielt Alonso vor allem von britischen Gazetten viel negative Presse, was ihn jedoch nicht beeindruckte.

"Das kümmert mich nicht", erklärte er gegenüber Top Gear Magazine. "Es ist normal. Wenn man mit einem Fahrer aus einem anderen Land kämpft, passieren solche Dinge. In Deutschland war es das Gleiche - alles war in Ordnung, bis ich leistungsfähig war und mit Michael [Schumacher] gekämpft habe. Dann war mit den Deutschen wieder alles in Ordnung, bis Sebastian [Vettel] gekommen ist und nun bin ich wieder der böse Kerl."

Alonso betonte, dass er über zwei unterschiedliche Charaktere verfügt. Zum einen gebe es den Formel-1-Piloten, aber auf der anderen Seite auch den Privatmann. "Die Geschichten drehen sich immer um als Alonso als Fahrer und nie um Fernando als Mensch", kritisierte er. "Das liegt daran, dass sie mich nicht kennen." Alonso als Fahrer existiere in einer Scheinwelt lediglich für eine bestimmte Zeit, während es um den privaten Charakter anders bestellt ist. "Fernando als Person ist der Rest meines Lebens."