Wie HRT-Teamchef Luis Perez-Sala nun zugab, war der erste Eindruck, den er von dem Team erhielt, alles andere als positiv. "Es war eine Katastrophe", sagte Perez Sala der spanischen Tageszeitung El Pais. "Es gab keine Organisation, keine Glaubwürdigkeit, keine aerodynamische Entwicklung, keinen Unternehmenssitz und keine Identität." Der Name Hispania Racing habe seiner Meinung nach nicht der Arbeitsweise im Team entsprochen, meinte der HRT-Boss. "Alle Arbeiten wurden ausgelagert. Die Mechaniker befanden sich an verschiedenen Plätzen. Es sollte ein spanisches Team sein, aber es gab nichts Spanisches."

Das habe sich nun geändert. HRT verpflichtete mit Pedro de la Rosa einen Routinier, der wesentlich dazu beitragen konnte, das Auto zu entwickeln. "Er ist Spanier, er ist erfahren und er ist ehrlich", nannte Perez-Sala die Gründe für die Fahrerentscheidung. "Er trägt als Fahrer sehr viel bei. Ihn bei uns zu haben, hilft uns zu wachsen und einen Plan zu haben, ohne weiter im Dunklen zu stochern." Zudem bündelte Perez-Sala alle Kräfte in neuen Firmensitz in Madrid.