Platz elf war sicher nicht die Zielvorgabe, mit der Mark Webber in das Qualifying zum Großen Preis von Ungarn gegangen war. Kein Wunder, dass der Red-Bull-Pilot mit seinem Tag in Budapest nicht sonderlich zufrieden war. "Wir hatten den Speed, aber auf meinem letzten Reifensatz in Q2 habe ich keinen Rhythmus gefunden", berichtete er. "Und wir haben einen hohen Preis dafür bezahlt." Das Ergebnis sei umso ärgerlicher, da er eigentlich alle Voraussetzungen erfüllt habe, um gut abzuschneiden, meinte Webber. "Aber du bekommst nur eine Chance."

Mit der richtigen Strategie sei im Rennen aber noch einiges möglich. "Wir müssen alles versuchen, um nach vorne zu kommen", sagte Webber auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Egal, ob wir das durch Überholen auf der Strecke oder in der Boxengasse schaffen." Ziel sei es auf jeden Fall unter die ersten Zehn zu fahren. "Wir wollen auch hier gute Punkte mitnehmen", kündigte der Australier an.

Ob es für eine ähnliche Aufholjagd reicht wie beim Europa Grand Prix, als er von Startplatz 19 auf Rang vier nach vorne gefahren war, konnte er nicht sagen. Dies hänge auch von den Reifen ab. "Es sieht so aus als würden der Verschleiß keine große Rolle spielen", meinte Webber. "Das haben wir aber auch in Valencia gedacht."

Das Reifen-Management sei weiterhin eine jener Komponenten, die in den Rennen über Erfolg und Misserfolg entscheide, betonte Webber. "Der Schlüssel ist es, sie bei allen Bedingungen zum Arbeiten zu bringen", erklärte der 35-Jährige. "Und zwar unabhängig davon, welche Streckentemperaturen oder Witterungsverhältnisse herrschen und ob man sich in einer schnellen oder langsamen Kurve befindet."