Einmal mehr gelang es Sebastian Vettel nicht, sein Heimrennen in Hockenheim zu gewinnen, womit auch Red Bull weiterhin auf einen Triumph in Baden-Württemberg warten muss. Der Heppenheimer beendete das Rennen als Zweiter hinter Fernando Alonso, womit sich Red Bulls Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko durchaus zufrieden zeigte.

"Das war ein super Rennen von Sebastian", lobte er seinen Schützling. "Wir haben uns die Motorleistung und Reifen für die letzten fünf Runden aufgespart." Vettel überholte in der vorletzten Runde in der Spitzkehre Jenson Button und verließ dabei mit seinem Boliden zur Gänze die Rennstrecke, weshalb die FIA eine Untersuchung einleitete. Für Marko lag hier jedoch keineswegs ein Vergehen des Deutschen vor.

"Normalerweise sind die Fahrer dazu verpflichtet, den anderen zumindest eine Wagenbreite Platz zu gewähren, aber das hat Button nicht getan, daher konnte Sebastian nur ausweichen", analysierte er die Szene. "Das war ein ganz normaler Vorgang", hielt Marko fest und meinte, dass eher Button in Probleme geraten sollte, da er nicht genügend Platz gelassen hatte, obwohl ihn Vettel bereits passiert hatte.

Auch ein weiteres Manöver stieß dem Österreicher sauer auf. Lewis Hamilton, der bereits überrundet war, attackierte Vettel zur Mitte des Rennens und rundete sich zurück, während er Alonso jedoch nicht angriff. "Hamilton hat unser Rennen zerstört", stellte Marko verärgert fest. "Er hat nur Sebastian angegriffen, aber nicht Alonso."