Bei Red Bull Racing läuft am Saisonende der Vertrag von Mark Webber aus, der schon seit geraumer Zeit mit Ferrari in Verbindung gebracht wird und sich durch seine Leistungen zuletzt auch selbst in eine gute Verhandlungsposition brachte. Beim britisch-österreichischen Team ist man jedoch daran interessiert, den Australier zu halten, weshalb man sich im August zu Gesprächen zusammensetzen wird, wie Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko erklärte.

"Die Devise lautet 'Never change a winning Team'", machte er im österreichischen Fernsehen deutlich, wohin die Reise gehen soll. Webber wisse laut Marko, was für ein gutes Material Red Bull ihm bereitstellt, weshalb er auch davon ausgeht, dass er dem Rennstall treu bleibt. Gegen einen Wechsel zu Ferrari würden zudem auch die Seilschaften innerhalb des italienischen Teams sprechen. "Ich weiß nicht, ob Alonso als Teampartner angenehmer als Vettel ist, und bis er die Politik bei Ferrari begriffen hat, ist die Saison schon wieder vorbei", meinte er mit einem Lächeln.

Webber selbst bestätigte indessen, dass er über seine Zukunft bald entscheiden werde. "Ich bin nicht weit von meiner Entscheidung entfernt", erzählte er einer australischen Zeitung. "Ich hatte Gespräche mit Leuten, die mir nahe stehen und wir hatten am Wochenende weitere Diskussionen, die Entscheidung rückt näher."

Schumacher ist zu alt

Da auch Michael Schumachers Kontrakt mit Mercedes ausläuft, kamen zuletzt Gerüchte auf, dass der Rekordweltmeister bei Red Bull anheuern könnte. Dem schob Marko nun aber einen Riegel vor. "Schumacher ist keine Alternative, denn wir haben ja das Red-Bull-Junior-Team und sind kein Senior Team", spielte auf die zahlreichen Nachwuchsprojekte des Getränkeherstellers an.