Stau. Selbst Formel-1-Fahrer sind im stehenden Verkehr auf der Autobahn machtlos. Das erlebte Daniel Ricciardo am Freitagvormittag am eigenen Leib. Der Toro-Rosso-Pilot wäre beinahe sogar zu seinem Briefing mit den Ingenieuren zu spät gekommen. "Dabei bin ich schon früh losgefahren!", beteuert er.

Doch die chaotischen Verhältnisse rund um das verregnete Silverstone machten nicht nur Fans und Journalisten zu schaffen, auch Ricciardo zog daraus seine Lehre: "Ich denke, ich werde für den Rest des Wochenendes etwas Schlaf opfern und noch früher herkommen. Obwohl ich in Milton Keynes bin, das ist theoretisch gar nicht so weit weg..."

Auf der Strecke verfolgte ihn das schlechte Wetter weiter, allerdings fand Ricciardo hier viel mehr freie Bahn vor als auf der Autobahn. "Die erste Session war sehr gut, es gab noch nicht allzu viel Aquaplaning und es hat viel Spaß gemacht", sagte er. "Ich hatte einige gute Drifts und die Fans haben sicher gesehen, dass es mir Spaß gemacht hat."

Am Nachmittag kam der Australier nicht viel zum Fahren. Dafür waren die Bedingungen zu schlecht und die zur Verfügung stehende Anzahl an Regenreifen mit drei Sätzen zu gering. "Wenn man sieht, dass das Wetter für den Rest des Wochenendes so bleiben könnte, spart man sich die Reifen", erklärte er. "Das ergibt eine etwas langweilige Situation."

Entsprechend setzt sich auch Ricciardo für einen zusätzlichen Reifensatz am Freitag ein. "Es gab viele Pfützen, aber wenn alle einen weiteren Reifensatz haben und mehr fahren, trocknet die Strecke auch viel schneller ab."