Letztlich waren es 67 Tausendstel-Sekunden, die Michael Schumacher zum Einzug ins Q3 gefehlt haben, doch es blieb nur der zwölfte Rang, nachdem sich Fernando Alonso noch in dieses Fenster zwischen Kamui Kobayashi und dem Rekordweltmeister quetschte. Schumacher gab zu, es selbst verbockt zu haben: "Es ist ärgerlich, dass ich meine Runde nicht zusammen bekommen habe", sagte der Kerpener leicht angefressen. "Im ersten Versuch war ich in Turn 12 zu aggressiv und musste die Runde abbrechen. Im letzten Versuch habe ich es nicht optimal hinbekommen."

Es habe in seinen Händen gelegen und er habe es nicht hinbekommen, gab der Kerpener selbstkritisch zu. Allerdings sieht er seinen Startplatz in der sechsten Startreihe auch als Chance: "Es könnte von diesem Startplatz aus strategisch interessante Auswirkungen haben", ließ er durchschimmern. Durch sein Ausscheiden in Q2 konnte Schumacher immerhin weiche Reifen für das Rennen sparen.

Trotzdem sieht er Mercedes nicht als Favoriten: "Es wird ein harter Kampf, weil es ziemlich heiß werden wird. Da sind wir nicht unbedingt die Favoriten. Unser Ziel ist, gute Punkte zu sammeln." Nur in einem Punkt fühlte sich Schumacher bestätigt, auch wenn er darauf vermutlich dankend verzichtet hätte: "Ich habe das ja schon vorhergesagt, leider hat sich das bestätigt", sprach er auf seine Prognose vom Freitag an.