Seit dem Monaco Grand Prix reißen die Diskussionen rund um Red Bull nicht ab. Zunächst wurde der gelöcherte Unterboden verboten, kurz vor dem Wochenende in Montreal sogar die speziell entwickelten Radnaben des RB8 von Sebastian Vettel und Mark Webber. Aus der Ruhe scheint man sich davon nicht bringen zu lassen, immerhin steht Vettel in Kanada erneut auf der Pole Position.

"Das ist einfach ein Teil des Spiels und gehört zum Sport dazu", sagte Teamchef Christian Horner im Gespräch mit Autosport. Über solche technischen Details würde sich die ganze Boxengasse streiten, nur über die Entscheidungen bei Red Bull wird besonders viel diskutiert. "Selbst bei Caterham ist bestimmt schon etwas am Auto geändert worden, nur ist dort das Interesse viel geringer als bei Red Bull."

Grenzen werden ausgereizt

Den Teams könne man dabei aber meist gar keinen Vorwurf machen. "Es liegt in der Natur der Formel 1, die Grenzen auszureizen und innovativ zu sein, und genau so werden wir auch weiter machen", so Horner, der für Charlie Whiting, den technischen Verantwortlichen bei der FIA, viele lobende Worte findet. "Er macht einen guten und ausgewogenen Job, wir können uns nicht über die FIA beschweren."

Gerade in dieser Saison sei es aber sehr wichtig, aus jedem kleinen Detail das Maximum herauszuholen. "In dieser Saison sind die Abstände so gering, da kommt es auf jede Kleinigkeit an. Der Schlüssel zum Erfolg scheinen dabei auch die Reifen zu sein - und genau dort scheinen wir große Erkenntnisse zu sammeln."