Michael Schumacher rätselte nach dem Qualifying in Montreal ein wenig. Sein Team hatte ihn bei seiner letzten schnellen Runde zurückgepfiffen, weil er angeblich schon abgewunken worden und die Ampel zu Beginn seiner letzten Runde auf rot gegangen war. "Ich fuhr aber unter grün durch. Ich verstehe das nicht", sagte der Mercedes-Pilot, der sich ohne seinen letzten Angriff mit Platz neun zufriedengeben musste.

Er glaubte, mit der letzten schnellen Runde wäre noch einiges drin gewesen. "Man hat gesehen, wo ich vorher war und ich gehe nicht davon aus, dass ich im letzten Run langsamer gefahren wäre", erklärte Schumacher. Dass es sich am Ende nicht für die letzte Runde ausging, war für Schumacher kaum verständlich. "Kalkuliert war eine Warm-Up-Runde und dann Attacke in der zweiten", sagte er. Vorher hatte sich im Qualifying gezeigt, dass diese Taktik besser war. "Warum es sich für den letzten Run nicht ausging, weiß ich nicht."

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hatte aber Aufklärung parat und konnte erklären, warum Schumacher am Ende von Q3 abdrehen musste. "Michael hing bei seinem letzten Versuch in seiner Outlap im Verkehr und musste deshalb eine Lücke bilden - leider wurde in der Sekunde abgewinkt, als er über die Start- und Ziellinie in seinen zweiten Q3-Versuch fuhr", sagte Haug.