Nach sechs Rennen denkt Nico Rosberg noch lange nicht über die WM oder eine mögliche Teamorder nach. "Wichtig ist, dass wir in Monaco das beste Auto hatten. Das ist ein gutes Gefühl. Jetzt konzentriere ich mich auf Montreal, wo ich ein Top-Ergebnis holen will", erklärte der Mercedes-Pilot. Leicht wird es angesichts des engen Feldes nicht. Neben den üblichen Favoriten hat Rosberg auch Lotus und Sauber auf der Rechnung.

"Die beiden haben gute Chancen, aber es gibt noch einige, die gewinnen können. Es könnte diese Saison durchaus neun unterschiedliche Sieger geben", meinte Rosberg. Eine Situation, die seinem Vater Keke Rosberg nicht unbekannt ist. Er sicherte sich mit lediglich einem Sieg den WM-Titel. "Das ist der einzige Bereich, wo ich ihn um Rat fragen kann", scherzte Rosberg. Allerdings geht er davon aus, dass sich das Feld schon bald lichten und ein klareres Bild zu erkennen sein wird.

"Es wird noch ein paar Rennen dauern, aber dann werden sich ein paar Fahrer herauskristallisieren, die um den Titel kämpfen werden. Vielleicht sind wir dabei. Die Reifen spielen 2012 eine wichtige Rolle. Das Thema ist zwar komplex, aber wir haben intelligente Leute mit großartigen Ideen", so Rosberg. Der beste Beweis sei Monaco gewesen. "Letztes Jahr war es unser schlechtestes Rennen, dieses Jahr eines unserer besten", betonte der Deutsche.