"Wenn das Auto die Strecke mag, dann sollte ich konkurrenzfähig sein", erklärte Pastor Maldonado in Hinblick auf das Montreal-Wochenende. Mit dem Circuit Gilles Villeneuve wartet erstmals eine Medium-Downforce-Strecke auf Williams. "Eigentlich sind High-Downforce-Strecken für uns besser, aber mal abwarten. Das Feld ist sehr eng und man muss alles perfekt hinkriegen, sonst ist man sofort hinten", erklärte Maldonado.

Williams hat für den Kanada GP ein neues Aero-Paket im Gepäck, inklusive neuen Heckflügel. Speziell der neue Heckflügel soll sich positiv auf das DRS auswirken. "Wenn man drei Zehntel aus dem System herausholen kann, dann sind das drei bis vier Positionen. Wir wissen, dass die anderen Teams alle einen größeren DRS-Vorteil haben, deshalb haben wir auf Strecken mit vielen langen Geraden einen Nachteil", erklärte er. Somit ist die Erwartungshaltung in Bezug auf das Update groß.

"Wir erwarten uns sehr viel von dem Paket, aber zuerst müssen wir es morgen einmal ausprobieren. Es gibt sehr viele Dinge, die es noch zu klären gilt. Ziel ist ganz klar Q3, aber das Rennen ist hier lang und es gibt immer wieder Safety Car-Phasen. Deshalb müssen wir die Strategie sorgfältig auswählen", meinte Maldonado. Die größte Schwäche des Teams seien immer noch die Reifen, vor allem im Qualfiying.

Reifen besser verstehen

"Zu Beginn des Jahres hatten wir Probleme die Reifen auf einer schnellen Runde auf Temperatur zu bekommen. Zuletzt kriegten wir es besser hin, aber mit jeder Reifenmischung ist das Verhalten anders, weil auch die Strecken anders sind. Damit müssen wir noch besser umgehen lernen", sagte er. Alles in allem sei Williams mit dem Boliden ein kompaktes Paket gelungen. "Wir sind in allen Bedingungen gut unterwegs - egal ob im Nassen oder Trockenen. Morgen soll es auch regnen, aber ich mag Regen. In der Vergangenheit war ich im Regen immer gut", erklärte Maldonado.