Vor wenigen Wochen gestand Felipe Massa, dass er mit dem F2012 nicht wirklich gut zurechtkommt. Denn der Bolide ließe in seinem Fall keinen runden Fahrstil zu. Immerhin schaffte es der Brasilianer in Monte Carlo zum ersten Mal in der Saison in die Top-5 zu fahren und seinen Hals zumindest kurzfristig aus der Schlinge zu ziehen. Das reicht Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo aber noch nicht.

"Ich erwarte von Felipe bessere Leistungen, als ich sie bereits in Monte Carlo gesehen habe", machte Montezemolo gegenüber Reuters deutlich. Wie das gelingen soll, konnte der Italiener auch schon erklären. "Ich bin sicher, da wir unser Auto verbessern, wird das Auto einfacher zu fahren sein." Dies könnte für Massa einen runderen Fahrstil und damit weniger Zeitverlust bedeuten.

Aus diesem Grund hofft Montezemolo auf den weiteren Aufwärtstrend seines Fahrers. Ob die Leistungen aber für ein achtes Jahr als Stammfahrer bei der Scuderia reichen, dazu wollte sich der Präsident noch nicht äußern.

Massa hat keinen Plan

Die Hauptperson in diesem ganzen Schauspiel, Felipe Massa, hofft natürlich auf einen Verbleib, denn ansonsten sieht der Brasilianer momentan keine Alternativen. "Momentan habe ich keine Ahnung, was ich im nächsten Jahr machen werde", gestand er der Sport-Bild. "Meine Zukunft ist das nächste Rennen." Dabei ist dem 30-Jährigen natürlich bewusst, dass jedes einzelne Resultat, dass er in den kommenden Rennen erzielt, einen großen Einfluss haben wird.

Eine Chance sieht Massa aber noch, seinen Sitz bei Ferrari zu halten. Sollte das nicht gelingen, scheint seine Zukunft klar: "Ich möchte in einem guten Team in der Formel 1 bleiben. Wenn das nicht gelingt, aber ich die Wechselmöglichkeit in ein kleineres Team hätte, weiß ich nicht, ob ich weitermachen würde."