Fernando Alonso sicherte sich in seiner Formel-1-Karriere bereits zwei Pole Positions und zwei Siege in den Häuserschluchten von Monaco. In beiden Statistiken würde der Spanier gerne eine drei nach diesem Wochenende sehen, wofür er am Donnerstag einen guten Grundstein legte. Mit der schnellsten Zeit in FP1 und der viertschnellsten in FP2 fuhr sich der Ferrari-Pilot erneut in den Kreis der Favoriten.

Ihm selbst ging es aber vorrangig darum, sich mit dem einmaligen Kurs vertraut zu machen. "Je öfter du herumfährst, umso mehr Vertrauen gewinnst du und umso mehr kannst du pushen, um die Rundenzeiten nach unten zu schrauben", schilderte der Doppelweltmeister, der etwas enttäuscht war, keine Gelegenheit gehabt zu haben, um die superweichen Reifen zu testen.

Nun will der Sieger von 2006 und 2007 warten, wie sich das Wetter bis zum Samstag entwickelt. "Wenn es trocken sein sollte, dann werden wir vielleicht mehr Runden als normal fahren", prognostizierte der Ferrari-Pilot, der erste positive Eindrücke von seinem F2012 gewinnen konnte. "Alles scheint zu reagieren, wie wir es erwarteten", freute sich der Spanier, der nur von kleinen Setup-Änderungen sprach.

Auf alles vorbereitet sein

Pat Fry zeigte sich von den äußeren Bedingungen in Monaco nur wenig begeistert, da Ferrari das normale Programm nicht abspulen konnte. "Am Nachmittag wollten wir beide Reifen über einen kurzen und einen Longrun testen, aber wir schafften nicht eine einzige Runde auf den superweichen", machte der Technikdirektor deutlich. Gleichzeitig seien auch die Runden auf den Intermediates nicht aussagekräftig gewesen, da es dafür zu trocken war.

Für die kommenden Tage erwartet sich Fry dadurch aber keinen Nachteil, da alle Teams in gleichen Bedingungen unterwegs waren. "Natürlich haben wir weniger Daten zur Verfügung, um die beste Strategie für den Sonntag zu definieren", zeigte er ein entstandenes Problem auf. Doch auch damit werde die Scuderia fertig werden, ist sich Fry sicher. "Es wird ein bisschen mehr Improvisation von uns gefordert und wir müssen bereit sein, auf alle Eventualitäten zu reagieren."