Im vergangenen Jahr hatte Sergio Perez auf dem Circuit de Monaco seine große Schrecksekunde. Der Mexikaner krachte im Qualifying zum Großen Preis von Monaco in eine Streckenbarriere und erlitt bei dem heftigen Aufprall eine Gehirnerschütterung. Neben dem Rennen in Monte Carlo musste er auch beim Kanada-Grand-Prix passen. Perez erwartet, dass die Rückkehr an den Ort seines bis dato schlimmsten Unfalls in der Formel 1 nicht einfach wird, beeinträchtigen sollte ihn die Erinnerung an den Crash aber nicht.

"Ich werde den Unfall nie vergessen, aber ich werde so schnell wie möglich fahren", kündigte er an. "Es wird nicht leicht werden, aber ich freue mich, zurück auf die Strecke zu kommen und werde für jedes Zehntel kämpfen." Dass die Passage, in der er in die Streckenbegrenzung raste, ein wenig entschärft wurde, dürfte die Rückkehr an den Ort des Geschehens etwas erleichtern. Die Barriere wurde 14.6 Meter nach hinten versetzt und die Bodenwellen auf der Strecke geglättet. "Ich habe gesehen, was sie gemacht haben, das war gute Arbeit", meinte Perez. "Es ist wichtig für uns alle, die Sicherheit kontinuierlich zu verbessern."

Ein etwas mulmiges Gefühl habe er auf dem Stadtkurs in Monte Carlo aber schon, räumte Perez ein, das liege vor allem an den vielen Mauern und Wänden rund um die Strecke. Seinem Tatendrang tut das allerdings keinen Abbruch, der 22-Jährige peilt in Monaco einen Platz unter den ersten Drei an. "Im letzten Jahr war ich bis zu meinem Unfall in einer hervorragenden Ausgangsposition", meinte Perez. "In dieser Saison sind wir viel näher an der Spitze, deshalb muss es unser Ziel sein, aufs Podium zu fahren."