HRT feiert dank Pedro de la Rosas 19. Platz beim Spanien GP das bislang beste Resultat in diesem Jahr - auch wenn er bei seinem Heimrennen die Ziellinie als Letzter überquerte, weil fünf andere Fahrer ausfielen. Immerhin schaffte er es über die volle Distanz, während Teamkollege Narain Karthikeyan Opfer eines Boxenstopp-Problems wurde. Der Inder erlebte ein katastrophales Wochenende: Beim 1. Training am Freitag erhielt Ersatzmann Dani Clos den Vorzug, die zweite Session konnte Karthikeyan wegen technischer Probleme nicht antreten. Im Qualifying verpasste er die 107-Prozent-Hürde um mehr als drei Sekunden.

Der einzige Lichtblick: Karthikeyan durfte trotzdem am Rennen teilnehmen. Dann der nächste Rückschlag: Sein zweiter Boxenstopp lief schief und wegen einer falsch angezogenen Radschraube musst er das Rennen vorzeitig beenden. "Ich hatte einen guten zweiten Stint und holte zu Pedro auf", so Karthikeyan. "Dann fuhr ich an die Box, um auf die harten Reifen zu wechseln. Dann hatte ich schon wieder Pech... Ich hoffe, dass ich das in Spanien lassen kann und in Monaco einen frischen Start erlebe."

Teamchef Luis Perez-Sala freute sich zwar über de la Rosas Zielankunft, doch Karthikeyans Ausfall vor heimischem Publikum schmeckte dem Spanier überhaupt nicht. "Das ist ein sehr besonderer Grand Prix und deshalb wären wir gern mit beiden Autos ins Ziel gekommen", ärgerte er sich. "Leider war das nicht der Fall. Solche Dinge können jedem Team passieren, das am Limit arbeitet - und das noch mehr, wenn man mitten in einem Lernprozess steckt. Aber in diesem Fall, nach einem Wochenende mit aufsteigender Tendenz, habe ich einen besonders schlechten Nachgeschmack, weil wir unsere Arbeit nicht zu Ende gebracht haben."