"Ich habe Frank gesagt: 'Ich weiß, wie es ist, wenn man in der Wüste ist und den ersten Drink kriegt. Der ist verdammt gut", erzählte McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh über seinen Besuch bei Frank Williams nach Pastor Maldonados Sieg in Spanien. Auch wenn Whitmarsh selbst davon angetrieben ist, möglichst alle Rennen mit seinem Team zu gewinnen, so fand er den Erfolg für Williams eine tolle Geschichte für die gesamte Formel 1. "Vor dem Wochenende hätte das niemand vorausgesagt. Aber diese Saison ist allgemein eine tolle Story."

Denn mit fünf Rennen, fünf Siegern und fünf erfolgreichen Konstrukteuren hat das Jahr 2012 einen Start hingelegt, wie Whitmarsh ihn in seiner aktiven Zeit noch nicht erlebt hat - und er ist immerhin rund ein Vierteljahrhundert im Geschäft. "Das ist außergewöhnlich und es ist alles offen. Es ist sehr schwierig und sehr fordernd, wenn man verstehen will, wie man das Meiste aus den Reifen holt. Wir sollten uns nicht darüber beschweren, für die Teams und die Fahrer ist es aber manchmal frustrierend. Auf der anderen Seite schafft es ein tolles Spektakel, eine tolle Herausforderung und eine tolle WM. Das war bislang so und es wird so weitergehen."

Deswegen fand er es auch überflüssig, danach zu fragen, wie es in Monaco weitergeht und ob McLaren schnell sein wird. "Wer weiß das schon? Ich wünschte, wir würden es verstehen. Wir haben ein schnelles Auto, gute Fahrer, beide mögen Monaco. Können wir dort gewinnen und die WM-Führung übernehmen? Ja, das können wir und das ist das Aufregende für uns nach den Enttäuschungen, die wir hatten", sagte Whitmarsh.