Ferrari-Pilot Fernando Alonso zeigte sich nach seinem zweiten Platz beim Spanien-GP zufrieden und sprach von einem gefühlten Sieg, was vor allem an den Positionen der McLarens und der Red Bulls lag. Das schob der Spanier aber nicht auf die neuen Updates, sondern auf die Unberechenbarkeit der Formel 1. "Es gibt bei jedem Rennen ein Fragezeichen, daher ist es recht unvorhersehbar. Wir müssen konstanter werden und bei jedem Rennen Updates bringen."

Insgesamt fiel sein Fazit aber denkbar positiv aus. "Wir hatten mit einem nicht konkurrenzfähigen Auto den wohl schwierigsten Start in die Meisterschaft, und nach einem Viertel der Meisterschaft führen wir gemeinsam mit Vettel", erklärte Alonso. "Wir müssen stolz auf unsere Position sein."

Unabhängig von seinem guten Ergebnis und der Führung in der Weltmeisterschaft war der Ferrari-Pilot etwas genervt von Marussia-Pilot Charles Pic, der ihn beim Überrunden blockierte. "Da hatten wir etwas Pech", machte Alonso deutlich. Dabei half es ihm auch nicht, dass der Franzose für dieses Vergehen eine Strafe bekam. "Das ist keine Lösung, aber hoffentlich beginnen die Leute so zu verstehen, dass sie die Regeln respektieren müssen."

Möglicher Sieg dahin

Besonders verärgert war der Spanier, da dieser Zeitverlust seiner Meinung nach einen Einfluss auf das Rennergebnis hatte. Denn Alonso schloss einen Sieg ohne diesen Zwischenfall nicht aus. Ein möglicher Sieg, den selbst der Doppelweltmeister nicht erwartet hatte. "Wir kamen hier mit Optimismus bezüglich der Upgrades an, aber die Pace über das gesamte Wochenende war besser als wir erwarteten, da wir sowohl in Qualifying als auch Rennen schnell waren."

Obgleich nun ein gutes Wochenende hinter der Scuderia liegt, will der Spanier nun erst weitere Rennen abwarten und sehen, wie sich die Weltmeisterschaft entwickelt. "Wenn wir in einem Qualifying und der Weltmeisterschaft Erster und Zweiter sind, dann werden wir das schnellste Auto haben", schmunzelte der 30-Jährige. Das Wichtigste sei aber nach wie vor Konstanz und Entwicklung. "Zwei Zehntel können sechs oder sieben Positionen ausmachen."