Michael Schumacher drehte im letzten Qualifyingabschnitt nur eine Runde und kam anschließend wieder an die Box. Damit sparte der Mercedes-Pilot für das Rennen am Sonntag einen Reifensatz und darf frei entscheiden, auf welchem Reifen er startet.

Schumacher erklärte seine Taktik damit, dass wenn ein Fahrer Reifen sparen möchte ohne in Q3 eine Position zu verlieren, er eine Runde fahren müsse. "Sebastian hat das auch gemacht, nur dass er zwei Runden gefahren ist. Deswegen steht er vor mir", erläutert der 43-Jährige, der von Platz neun und damit der sauberen Seite ins Rennen gehen wird.

"Ein verrücktes Qualifying, bei dem es uns in erster Linie darum ging, Reifen für das Rennen zu sparen - und das ist sowohl Nico als auch Michael gelungen", bestätigte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Die Startaufstellung ist schon sehr wichtig, deshalb bin ich froh, dass ich am Ende noch Siebter geworden bin", erzählte Rosberg. "Vielleicht kann ich beim Start ja noch ein paar Plätze gutmachen. Ich werde alles versuchen, aber viel mehr als ein, zwei Plätze werden schwierig."

Mercedes noch ein paar Mal oben sehen

Schumacher sah nach der Pause seit dem Bahrain GP sowie den Testfahrten in der vergangenen Woche in Mugello ein verändertes Kräfteverhältnis. "In der dreiwöchigen Pause haben einige Teams eindeutig einen Schritt nach vorne gemacht", so der 43-Jährige. "Und ich würde sagen, dass das Feld nun noch enger zusammengerückt ist. Ich hoffe auf unsere Entwicklungsmöglichkeiten und dass wir den Mercedes noch ein paar Mal oben sehen."

"Es wird morgen ein hartes Rennen, auch wenn es laut Vorhersage etwas kühler sein soll", blickte er auf das Rennen voraus. "Es wird interessant sein zu sehen, ob sich unsere heutigen Entscheidungen am Ende des Rennens auszahlen werden. Ich würde mich freuen, wenn ich die ein oder andere Position gutmachen kann."