Mark Webber freute sich, nach den Testfahrten in Mugello nach Barcelona zu reisen. Auf dem Circuit de Catalunya konnte der Australier 2010 gewinnen. Allerdings stand er am Donnerstag immer noch unter den Eindrücken der Testfahrten, die seiner Meinung nach gut verliefen. "Es gibt sicherlich immer offene Fragen, aber ich denke, hinter einige konnten wir einen Haken machen", erzählte der Red-Bull-Pilot, der von der Strecke in Mugello schwärmte.

Nach den Tagen in Italien habe sich die Situation an der Spitze aber nicht verändert. Nach wie vor seien die Rennen und die Sieger schwierig vorherzusagen. "Es könnte ein McLaren sein, ein Red Bull, ein Mercedes, ein Lotus oder auch ein Ferrari", zeigte sich selbst Webber etwas ratlos. Doch auch nach Barcelona sei diese Ungewissheit sicherlich noch vorhanden, denn Monaco sei wieder neu.

Fahrer wollen immer ans Limit gehen

2010 brachte sich Mark Webber durch seinen Sieg in Spanien wieder in den WM-Kampf zurück, Foto: Sutton
2010 brachte sich Mark Webber durch seinen Sieg in Spanien wieder in den WM-Kampf zurück, Foto: Sutton

Angesprochen auf die Reifen, hielt sich der Australier eher zurück und machte deutlich, dass die Reifenproblematik die Rennen spannender und schöner anzusehen machen würde. "Ich denke, Fahrer wollen immer ans Limit gehen", griff Webber die Kritik einiger Piloten auf. Nun sieht er aber die Herausforderung für die Ingenieure und Fahrer eben höher, ein Rennauto richtig abzustimmen.

Dennoch gab er zu, dass das Qualifying seinen großen Stellenwert behalten hat. "Das liegt daran, dass der Erste einen Vorteil mit den Reifen hat", so Webber. Weiter hinten sei es problematisch, sich im DRS-Fenster aufzuhalten und Überholmanöver zu starten.

Er selbst kämpfte in dieser Saison bisher jedes Mal mit diesem Problem, wenngleich der Red-Bull-Pilot mit seiner Konstanz überzeugte. Denn in jedem bisherigen Rennen der Saison landete er auf Platz vier. Auch wenn Webber von guten Punkten sprach, die er somit sammeln konnte, ist ihm auch bewusst, dass er sich steigern muss. "Es war ein Auf und Ab. Konstanz ist gut, aber mir ist klar, dass ich einen Schritt nach vorne machen und gewinnen muss."