Ferrari wollte den Test in Mugello, hat deswegen sogar Druck gemacht, dementsprechend wundert es, dass sich nun ein Ferrari-Fahrer etwas negativ über die Testfahrten vor dem Europa-Auftakt äußert. Nach einigen anderen Fahrern hat nun auch Felipe Massa betont, dass er den Wert der Tests auf der italienischen Strecke durchaus fraglich findet. Nach seiner Ansicht wären die Testtage auf einer anderen Strecke besser investiert gewesen, nachdem deswegen immerhin vor der Saison ein Test eingespart worden war.

"Der wichtigste Teil der dreiwöchigen Pause zwischen Bahrain und dem Spanien Grand Prix war natürlich der Test in Mugello", meinte er in seinem Blog. "Es war gut, diese Zusatzzeit zu nutzen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie nützlich sie war. Versteht mich nicht falsch, es ist immer nützlich, zu testen, aber um in Mugello zu fahren, verloren wir einen Test vor dem Saisonstart und ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist."

Trotzdem glaubte er, dass Ferrari bei den Testfahrten ein Schritt nach vorne gelungen ist, wobei er noch nicht wusste, ob der seinem Team dabei hilft, näher an die Spitze zu kommen. "Es ist etwas zu früh, um zu sagen, wie viele Fortschritte wir bei dem Test gemacht haben und die echte Antwort wird wohl bis zum Qualifying am Samstag in Barcelona nicht kommen. Wir haben aber einen Schritt nach vorne gemacht, die neuen Teile, die Fernando am letzten der drei Tage in Mugello probiert hat, brachten mehr Abtrieb und jetzt werden wir am Freitag in Katalonien weitere Teile zum Testen haben", erklärte Massa.