Die Reifen sind wieder einmal das große Thema an diesem Rennwochenende. Seit Bahrain zählt Paul di Resta zum Kreis der Pirelli-Spezialisten, schaffte er es in der Wüste doch mit zwei Boxenstopps auf Platz sechs. "In Bahrain trafen wir das richtige Fenster für die Reifen und Stopps", so der Force-India-Pilot am Rande des Spanien GP. "Konstante Temperaturen spielen eine große Rolle, um die Reifen richtig zu verstehen. An den vergangenen Wochenenden änderten sich die Temperaturen von Freitag bis Sonntag immer wieder, deshalb ist es schwierig zu sagen, wo genau wir unsere Stärken haben."

Di Resta meint, dass der Bolide von Force India allgemein über eine gute Balance verfüge. "Ich würde nicht sagen, dass unser Auto in schnellen oder langsamen Kurven besonders stark ist", sagt der Brite. "Ich erwarte in Barcelona einen höheren Verschleiß als in Bahrain. Aufgrund der vergangenen Wintertests sollten wir aber gut eingestellt sein." Zu Jahresbeginn herrschten jedoch andere Temperaturen als an diesem fünften Rennwochenende in der Formel 1. Der Test in Mugello habe in Sachen Reifen zumindest keine herausragenden Erkenntnisse gebracht.

"In dieser Beziehung war Mugello ein komischer Test, weil wir dort sonst keine Rennen fahren", stellt di Resta korrekt fest. "Wir haben dort viele neue Teile getestet und versucht, die Zusammenhänge zu verstehen. Unsere Erkenntnisse wollen wir auf dieses Wochenende übertragen und sie maximieren. Schauen wir einmal, ob uns das gelingt. Ich denke, dass es hier am Sonntag viele Boxenstopps geben wird, vieles hängt von der richtigen Strategie ab." Ein wesentlicher Faktor in Sachen Rennstrategie ist dabei die Ausgangslage. "Es hängt vieles davon ab, wie der Samstag verläuft und von welchem Platz man das Rennen startet."