Das große Rascheln im Blätterwald will nicht verstummen - die spanischen Medien spekulieren weiter darüber, wer 2013 die Nachfolge Felipe Massas bei Ferrari antreten soll. Neuster Kandidat ist Mark Webber - dieser weiß laut eigener Aussage jedoch von nichts und möchte die Thematik erst einmal von sich weisen. Im Wissen um seine nach vier vierten Plätzen gute Position in der WM-Wertung, möchte er sich vorerst ausschließlich dem aktuellen Geschehen widmen. Dabei wollen Medienvertreter aus dem Land von Webbers potenziell zukünftigem Teamkollegen Fernando Alonso wissen, dass der Australier bereits eine Absichtserklärung unterschrieben habe, sich an die Roten zu binden.

Demzufolge soll der 35-Jährige, dessen Vertrag bei Red-Bull Ende der Saison ausläuft, für ein Jahr zur Scuderia wechseln, dort das wertvolle Know-how des Weltmeisterteams mitbringen und anschließend seine Karriere ausklingen lassen, ehe 2014 der junge und aufstrebende Sergio Perez von Sauber zu Ferrari kommt. Logisch klingt der Plan, Sinn machen würde er aus Sicht der Beteiligten wohl auch - doch Webber gibt sich ahnungslos. "Letzte Woche war Perez bei Ferrari noch der Kandidat des Monats, diese Woche bin ich es", tat er sämtliche Spekulationen am Rande des F1-Tests in Mugello als Gerüchte ab. Von seiner Zukunft nach der Saison wolle der Routinier derzeit ohnehin nichts wissen.

"Ich konzentriere mich zu einhundert Prozent auf diese Saison und mache für mich selbst und für Red Bull den bestmöglichen Job", so der Australier. "Auf andere Dinge verschwende ich derzeit keine Energie", stellte er klar. Es liege noch nahezu eine ganze Saison vor ihm, bevor es Grund gebe, über Veränderungen nachzudenken. "Einen Tag wird über Jenson spekuliert, den nächsten über Sergio - nun bin eben ich an der Reihe. Unterschrieben habe ich aber überhaupt nichts", beteuerte Webber, der sich auf Grund des engen Feldes heuer noch einige Chancen einräumt: "Zum Start der Europasaison Dritter zu sein, ist mit Sicherheit nicht schlecht."