Nico Rosberg hat sich sehr erleichtert darüber gezeigt, dass ihn die Stewards nach dem Bahrain Grand Prix freigesprochen haben. Der Deutsche hatte sich während des Rennens mit Lewis Hamilton und Fernando Alonso duelliert und dabei zwischen Kurve drei und vier jeweils hart verteidigt, indem er ganz nach rechts rüber zog. Hamilton musste seinen Überholversuch deswegen neben der Strecke machen, Alonso brach sein Manöver ab, als er neben die Piste kam. Nach der Zieldurchfahrt durften dann alle Beteiligten und ihre Teamvertreter bei den Stewards erscheinen, um über die Angelegenheit zu sprechen, Rosberg wurde schließlich freigesprochen.

Der Mercedes-Pilot fand die Entscheidung richtig. "Natürlich gab es diese zwei Zwischenfälle mit Lewis und Fernando, die waren beide definitiv gutes Racing. Ich musste deswegen sogar zu den Stewards und zum Glück urteilten sie, dass es hart aber OK war, ich bekam also keine Strafe dafür", meinte er. Damit konnte er Platz fünf behalten und sich darüber freuen, dass er erfolgreiche sieben Tage hinter sich hatte. "35 Punkte in einer Woche, das ist echt super, 18 Punkte von der WM-Spitze, da kann jetzt noch einiges gehen. Wir haben jetzt noch Tests und Updates fürs Auto, da bin ich ganz guter Dinge für die Zukunft."

Weniger begeistert war Fernando Alonso, der sich schon vor der Entscheidung der Stewards lautstark beschwert hatte. "Wenn es dort statt der breiten Auslaufzone eine Mauer gegeben hätte, dann weiß ich nicht, ob wir jetzt darüber reden könnten", sagte der Spanier. Für ihn stand fest, dass er von Rosberg von der Strecke gedrängt wurde. "Man muss Platz lassen. Die ganze Zeit muss man Platz lassen." Die Stewards hatten befunden, dass Rosberg sowohl vor Alonso als auch vor Hamilton war, als er begann, nach rechts zu ziehen. Da er in einer Linie und kontinuierlich nach rechts gefahren war, sei keine Strafe zu verhängen.