Die ersten Punkte des Jahres sind eingefahren, dementsprechend leichteren Schritts geht es nun für das Williams-Team nach China. Und auch dort rechnet sich der Traditionsrennstall wieder gute Chancen auf weitere Zähler aus. "Unser Auto läuft gut und zeigt starke Pace, also bin ich zuversichtlich für China", sagt etwa Bruno Senna. Der Brasilianer ist am Shanghai International Circuit seit zwei Jahren nicht mehr gefahren, also wird er sich erst wieder dort einfinden müssen. "Ich habe aber gute Erinnerungen an die Strecke, denn es ist ein guter Mix aus langsamen und schnellen Kurven und es gibt gute Überholmöglichkeiten."

Sennas Teamkollege Pastor Maldonado zählt den Kurs von Shanghai zu seinen Lieblingsstrecken, daher freut er sich besonders auf das Rennen. Ihm gefällt ebenfalls der Kurvenmix, wobei er ein paar besondere Abschnitte gut findet, weil sie ihm Spaß machen. "Es ist aber auch schwierig, denn es ist hart, nahe an das vordere Auto heranzufahren und die DRS-Zone voll zu nutzen. Wir haben bei den ersten beiden Rennen gute Pace gezeigt und hoffentlich können wir uns hier weiter steigern und Punkte mitnehmen", meint der Venezolaner.

Der leitende Operations-Ingenieur Mark Gillan muss seinen Fahrern aber noch mit auf den Weg geben, dass der Kurs sehr hart zu den Reifen ist. Deswegen sieht er den Grand Prix auch als Test dafür, wie gut das Reifen-Management am FW34 funktioniert. Im Reifenangebot werden der Medium und der Soft sein. "Obwohl man hier eine der höchsten Geschwindigkeiten überhaupt erreicht, ist die Bremsbelastung insgesamt nur mittel bis niedrig, auch die meisten anderen Leistungs-Berechnungen sind im mittleren Bereich. Der Zeitverlust in der Boxengasse ist groß und die Chance auf ein Safety Car ebenfalls - normalerweise gibt es eines pro Rennen", sagt Gillan. Und noch ein Faktor ist das Wetter, denn Regen und Temperaturumschwünge sind keine Seltenheit.