Felipe Massa wollte 2012 endlich wieder zeigen, dass er es verdient hat, in einem Ferrari zu sitzen. Rennsiege und zumindest der Kampf um den Konstrukteurstitel waren anvisiert. Doch daraus sollte zumindest in Australien nichts werden. Denn der F2012 in Kombination mit dem Brasilianer kam nicht über den 16. Platz im Qualifying hinaus.

Teamchef Stefano Domenicali nahm seinen Fahrer aber in Schutz und erklärte, dass der Ferrari - der ohnehin nicht mit der Spitze konkurrieren konnte - nicht optimal funktionierte. "Felipe hatte das Gefühl, keine gute Balance im Auto zu haben", verriet Domenicali, der deutlich machte, dass das maßgeblich Einfluss auf die Qualifying- und Rennleistung hatte.

Jetzt will die Scuderia dem Brasilianer helfen und analysieren, ob vielleicht ein größeres Problem vorliegt. Das sei wichtig, um zumindest zusätzlichen Druck von Massas Schultern zu nehmen. "Ich weiß, dass er unter Druck steht, aber er muss wirklich auf seine Fahrweise konzentriert sein und wir müssen ihm dabei helfen", zeigte sich der Italiener verständnisvoll.

Immerhin konnte Ferrari - vor allem durch Fernando Alonso, der seinen F2012 auf den fünften Platz pilotierte - einige Dinge über das Auto lernen und zumindest im Vergleich zum Qualifying besser abschneiden. "Insgesamt waren die ersten beiden Stints im Rennen nicht zu schlecht, wenn man wirklich die Situation berücksichtigt", schlussfolgerte der Teamchef, der allerdings eingestand, dass es nach dem Safety Car Probleme gab. Das wurde auch durch den Druck von Pastor Maldonado auf Alonso deutlich. "Das ist es, was wir analysieren müssen."