Peter Sauber erwartet in der kommenden Formel-1-Saison ein besonders dicht gedrängtes Feld, vor allem die Mittelklasseteams liegen laut dem Schweizer eng zusammen. Zufrieden zeigt sich der 68-Jährige mit den absolvierten Wintertestfahrten, auch wenn diese aufgrund einiger technischer Probleme nicht reibungslos verlaufen seien.

Der Fokus des Teams lag diesmal vor allem auf der Simulation des Qualifyings, was zu guten Rundenzeiten und kritischen Kommentaren führte. "Es wurde uns vorgeworfen, dass wir Rundenzeit für die Sponsoren fahren, aber das ist Unsinn, zumal wir auch sehr offen kommuniziert hatten, wie diese Rundenzeiten zustande kamen", gab der Schweizer zu Protokoll.

Die Konzentration auf das Qualifying erfolgte, weil Sauber im Vorjahr Probleme damit hatte, die Reifen auf den Punkt hin auf Temperatur zu bringen. Das kostete das Team viele Plätze in der Startaufstellung, die Performance in der Qualifikation war stets schwächer als im Rennen. Diesbezüglich scheint Sauber auf einem guten Weg zu sein, denn bisher traten keine Probleme mit der Reifentemperatur auf. "Die neuen Pirelli-Reifen der Generation 2012 scheinen in dieser Beziehung unkritischer zu sein."

Auch die simulierten Long Runs verliefen für Sauber zufriedenstellend, jedoch meint der Teamchef, einen neuen Trend erkannt zu haben. "Es zeichnet sich ab, dass die 2012er-Reifen schneller abbauen, was wohl zu mehr Action an den Boxen führt und von Pirelli so gewollt ist."

Besonders stolz ist Peter Sauber darauf, dass sein Team eine ähnliche Heckverkleidung wie Red Bull entwickelt hat. "Der Red Bull und unser C31 verfügen über ein sehr ähnliches Konzept, was die Führung des Luftstroms im Heckbereich betrifft. Für unsere Ingenieure war das eine zusätzliche Bestätigung, dass sie sich für die richtige Entwicklungsrichtung entschieden haben, nachdem sie zuvor auch andere Lösungen evaluiert hatten."

Das Saisonziel ist für das Team aus Hinwil klar vorgegeben: Sauber möchte regelmäßig in die Punkte fahren und besser als im Vorjahr abschneiden, als die Schweizer in der Konstrukteurswertung den siebten Platz belegten.