Nachdem Lotus am dritten Testtag wegen Problemen an der Servolenkung an letzter Stelle landete, gelang es dem Team am finalen Testtag zurückzuschlagen. Kimi Räikkönen markierte in 1:22.030 Minuten nicht nur die Bestzeit des Tages, sondern auch die schnellste überhaupt gefahren Rundenzeit während der Barcelona-Tests.
"Am Morgen haben wir alle Systeme gecheckt. Unser Plan sah vor, dass Kimi am Setup arbeitet und danach eine Rennsimulation abspult", twitterte Lotus. Zwei Zehntel hinter Räikkönen landete Fernando Alonso auf Rang zwei. Ferrari konzentrierte sich am Morgen auf kürzere Runs mit maximal vier Runden. Die Bestzeit von Alonso unterstreicht Vermutungen, wonach Ferrari mit wenig Sprit an Bord durchaus schnell ist, nicht allerdings auf einer längeren Distanz.
Ebenso fiel auf, dass Alonso seine persönliche Bestzeit - wie viele andere Piloten - auf den weichen und nicht auf den superweichen Reifen herausfuhr. Laut Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery liegt das in der Streckencharakteristik des Circuit de Catalunya begründet. Auf Platz drei fuhr Williams-Fahrer Bruno Senna, der am Nachmittag sein Cockpit an Pastor Maldonado weitergab. Die Top-5 komplettierten Nico Hülkenberg und Kamui Kobayashi. Am Nachmittag blieb der Japaner wegen eines Motorproblems in Kurve vier stehen.
"Am Morgen fokussierten wir uns hauptsächlich auf Arbeiten am Setup und obwohl wir aufgrund des Motorproblems den Test 90 Minuten früher beenden mussten, fühlen wir uns für den Saisonauftakt bereit", twitterte Sauber. Für die zweite rote Flagge des Tages sorgte Vitaly Petrov, der gegen Testende in Kurve vier von der Strecke abkam und im Kiesbett steckenblieb. Bei McLaren lautete das Programm, so viele Kilometer wie möglich abzuspulen und damit den Vortag, als Jenson Button mit einem Hydraulikproblem zu kämpfen hatte, wettzumachen.
Teamkollege Lewis Hamilton spulte am finalen Testtag 115 Runden ab und landete auf Rang sechs. Red Bull Racing testete am Sonntag erneut das neue Update-Paket für den RB8, wobei Sebastian Vettel die meiste Zeit des Tages in der Garage verbrachte. "Ich kam am Vormittag von der Strecke ab und beschädigte mir dabei den Frontflügel. Es dauerte eine Weile bis ich wieder auf die Strecke gehen konnte, weil wir dann auch noch ein Problem mit dem Getriebe lösen mussten", verriet Vettel, der über 23 Runden nicht hinaus kam.
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