Egal ob alte oder neue Strecken - Red Bull ist überall ganz vorne...
Helmut Marko: Wenn es drauf ankommt, liefert Sebastian Vettel wie üblich die Performance ab und steht vorne.

Was war hier der Schlüssel?
Helmut Marko: Der Schlüssel ist Sektor eins. Dieser ist sehr schnell - also muss man ein Abtriebslevel finden, um dort nicht zu viel zu verlieren, andererseits aber den Speed in den anderen beiden Sektoren beizubehalten. Diesen Kompromiss hat vor allem Vettel gefunden, bei Webber ist uns das nicht ganz so gut gelungen. Das sollte auch im Rennen helfen, denn wenn man in diesem Sektor schnell ist, wirkt die DRS-Zone nicht.

Durch die Strafe für Lewis Hamilton gehört die erste Reihe komplett Red Bull - Spazierenfahren könnt ihr aber trotzdem nicht, oder?
Helmut Marko: Keinesfalls. Fernando Alonso ist am Start ähnlich gefährlich, vielleicht nicht ganz so unkalkulierbar, aber er ist im Rennen meistens ein starker Gegner. Wir wollen den Start gewinnen und können dann hoffentlich das Rennen von der Spitze bestimmen.

Wie wichtig sind die letzten drei Siege noch?
Helmut Marko: Sie sind aus mehreren Gründen wichtig. Erstens sind wir der Meinung, dass alle Neuerungen auch Einfluss auf das nächstjährige Auto haben werden - wir wollen nächstes Jahr wieder an der Spitze sein. Das ist auch eine Demoralisierung unserer Gegner. Wir wollen ihnen zeigen, dass wir noch immer vorne sind.

Was sagt ihr zu dem wackelnden Ferrari-Frontflügel?
Helmut Marko: Das ist lustig. Es kommen immer Vorwürfe, dass wir Flügel hätten, die sich zu sehr verbiegen, aber diese Art der Flexibilität ist etwas ganz Neues - ob das eine Optimierung ist, möchte ich einmal dahin gestellt lassen.