Die schwierigen Zeiten für Lewis Hamilton nehmen kein Ende - nach den Kollisionen und sportlichen Tiefschlägen der letzten Monate und der Trennung von Nicole Scherzinger musste der McLaren-Pilot in Indien abermals eine Strafe hinnehmen. Für das Ignorieren gelber Flaggen im ersten Training brummten ihm die Rennkommissare eine Strafversetzung um drei Positionen auf.

"Ich hatte DRS im Einsatz, habe nicht gelupft - die Strafe ist gerechtfertigt", gab Hamilton offen zu. Er sei mit erhobener Hand in das Meeting mit den Rennkommissaren gegangen und habe gemeint, jede Strafe sei korrekt. "Natürlich bin ich frustriert, aber es war wie immer mein Fehler - ich sitze im Cockpit, niemand anderes. Jetzt muss ich von meinem Startplatz alles geben, um es wieder gutzumachen. Es ist nicht das Ende der Welt, wir können uns noch davon erholen, aber wir sind schon mal auf dem falschen Fuß erwischt worden."

Überholen ist möglich

Dank der beiden DRS-Zonen hält Hamilton eine Aufholjagd und Überholmanöver nicht für unmöglich. "Es ist allerdings eine High-Downforce-Strecke und es wird dadurch sehr schwierig, am Vordermann nah dran zu bleiben - aber dank DRS wird es sicher besser sein."

Auch technisch verlief der Freitag für Hamilton nicht ganz problemfrei. "Ich hatte ein Problem mit der Antriebswelle", verriet er. Für den Samstag erhält er ein neues Getriebe. "Dann wird die Pace hoffentlich besser sein, im ersten Training war sie schon ganz gut." Ob er Ferrari und Red Bull angreifen könne, wisse er aber noch nicht. "Ich weiß auch nicht, ob die Vibrationen und das Untersteuern von der Antriebswelle her rührten."

Nur eins weiß er genau: "Es gibt keinen Grund zur Klage, die Strecke ist perfekt." Schnell, flüssig, guter Grip und die besten Kerbs, die er je gesehen habe. "Es ist eine wundervolle Strecke."