Keine sinnvolle Strategie mit harten Reifen - Kobayashi: Wie auf dem Nassen

Kamui Kobayashi, der sich in Indien die Plätze zehn und zwölf im freien Training sicherte, freute sich über die schöne Streckenführung, die der Buddh International Circuit in seinen Augen bietet. Dennoch sei auch er in der ersten Session mit seinem Sauber über den staubigen Asphalt gestolpert. "Weil sie so neu ist, war sie sehr staubig und rutschig, vor allem am Morgen. Die ersten Runden waren wie auf nasser Bahn", schilderte der Japaner seine Eindrücke.

Wie auch andere Fahrer beschwerte sich Kobayashi über die härtere der beiden Reifenmischungen, mit welcher man einfach nicht fahren könne. "Es war auch nicht einfach, die weiche Mischung auf Betriebstemperatur zu bekommen, aber das ist kein Vergleich mit der harten", machte der Japaner deutlich.

Perez auf dem richtigen Weg

Sein Teamkollege Sergio Perez sortierte sich im zweiten Durchgang hinter Kobayashi ein und sprach von großem Spaß, in Indien zu fahren, da die Rennstrecke sehr schön geworden sei. Insgesamt sieht er sich auf dem richtigen Weg, dennoch sei die Aufgabe auf dem Buddh International Circuit nicht einfach. "Die Abstimmungsarbeit ist eine Herausforderung, weil es viele Richtungswechsel gibt, schnelle Kurven und auch langsame Kurven", erklärte der Mexikaner, der sein Programm am Freitag komplett abschließen konnte.

Zumal der Sauber-Pilot nach dem Qualifying noch drei Plätze verlieren wird, da er im ersten Training, laut der Offiziellen, die gelben Flaggen missachtet hat. Doch Perez hatte eine andere Sicht auf die Dinge. "Ich habe langsamer gemacht, aber es war anscheinend nicht genug für die Stewards", schilderte der Mexikaner.

Genauso wie seine Piloten, machte auch der leitende Ingenieur des Sauber-Teams, Giampaolo Dall´Ara, sich Gedanken um die Reifen. "Es ist unmöglich, den harten Reifen richtig zum Arbeiten zu bekommen, aber das kommt nicht überraschend", erklärte er. Obwohl das anscheinend bekannt war, macht sich Perez Sorgen um das Rennen. "Es wird nicht einfach, sich eine Rennstrategie auszudenken, in der sie sinnvoll vorkommen", so der Sauber-Pilot.